In den letzten Wochen hat sich hier wenig getan, und dafür gab es einen sehr guten und erfreulichen Grund:

Ich habe meinen ersten Online-Hypnose-Kurs erstellt. Er heißt “Meistere Deine Emotionen” und richtet sich an Menschen, die in Situationen, wo sie gern souverän und erwachsen auftreten würden, im Gegenteil sehr emotional werden, gar mit den Tränen kämpfen und in die Defensive gehen.

Das ist zum Beispiel in Gesprächen mit der Chefin, dem Schulleiter der Kinder, der Schwiegermutter oder der Bankberaterin, bei der Du einen Kredit aufnehmen möchtest, sehr hinderlich. Manchmal macht es sogar Chancen zunichte.

Und bitte versteh mich nicht falsch: Wir werden durch unsere Emotionen erst menschlich und sollten sie auch ausleben, doch frage Dich einmal selbst: Wurde uns allen das nicht quasi aberzogen?

Mir lag fast schon das Wort Dressur auf der Zunge. Hast Du auch diese Sätze gehört:

  • Sei still, jetzt sofort.
  • Geh in Dein Zimmer und denk darüber nach, was Du getan hast. Und Du kommst erst wieder raus, wenn Du Dich beruhigt hast.
  • Kinder soll man sehen, aber nicht hören.
  • Dein Geheule bringt Dich auch nicht weiter.

Oder aber das sofortige Trösten bei der ersten Träne. “Schau mal, du bekommst ein Eis, aber hör auf zu weinen. Komm schon, alles nicht so schlimm. Steh auf. Nicht weinen. Du bist doch ein großes Mädchen…”

Was hat das mit uns gemacht? Wir haben gelernt, dass unsere Gefühle

  • stören
  • nicht wichtig sind
  • kindisch sind
  • nichts zu bedeuten haben.

Und weil wir alle gefallen wollten, haben wir uns unsere Gefühle abtrainiert. In der Schule (manchmal schon im Kindergarten, ich kann mich gut erinnern…) ging die Dressur weiter. Und pünktlich zum Studium oder zum Berufsteinstieg waren wir dann alle staatlich geprüfte Emotions-Zombies.

Die Fortsetzung und Auflösung folgt, wer neugierig ist, kann hier schon mal einen Blick auf den Kurs werfen: